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1) Hiob hofft, dass seine Gerechtigkeit noch zu seinen Lebzeiten anerkannt wird, geht aber in seiner Verzweiflung eigentlich davon aus, dass er vorher sterben wird.
ð 17,1-16
17,1)Mein Geist ist zerbrochen, meine Tage sind ausgelöscht worden, das Grab erwartet mich. 2)Ja, Spötter umgeben mich, meine Augen starren auf ihre Feindschaft. 3)Bewahre, o Gott, mein Pfand dicht bei dir auf! Denn niemand wird in meine Hand einschlagen. 4)Du hast ihren Verstand jeder Einsicht verschlossen, darum wirst du nicht zu Ehren kommen. 5)Sie verleumden einen Freund, um fremden Besitz an sich zu bringen und die eigenen Kinder verhungern.
- „mein Geist ist zerbrochen“ => Nach dem Aufbäumen in 16,18-21 führt sich Hiob wieder seine Hoffnungslosigkeit vor Augen. Das einzige, was für ihn Gewissheit hat, ist sein nahender Tod. Er fühlt sich bereits lebend wie tot, weil er sich Feindschaft von allen Seiten ausgesetzt sieht.
- „Pfand“ => Ein Pfand ist üblicherweise ein Gegenstand oder eine Person, die einer anderen Person überlassen wird und ihr die Sicherheit gibt, dass man eine Schuld ihr gegenüber voll bezahlen wird. Hiob meint, Gott halte ihn für schuldig und fordere von ihm Vergeltung, daher er ihn leiden lasse. Hiob will ihm gegenüber diese „Schuld“ abtragen, indem er seine Gerechtigkeit erweist. Er sieht niemanden, der für seine Unschuld eintritt, weder Menschen noch Gott. Das einzige Pfand, was er hat, ist er selbst mit seiner Beteuerung, unschuldig zu sein. Dieses Pfand übergibt er Gott, seinem vermeintlichen Gläubiger, der von Hiob Gerechtigkeit fordert, die dieser angeblich schuldig geblieben ist. Dieses Pfand soll Gott bei sich aufbewahren, bis Hiob ihm bewiesen hat, dass er gerecht ist und von Gott zu Unrecht gestraft wird.
- „denn“ => Hiob begründet hier, warum seine Beteuerung der Unschuld das einzige Pfand ist, welches er Gott übergeben kann. Niemand sonst tritt für ihn ein, der sich für seine Gerechtigkeit verbürgt.
- „du hast ihren Verstand jeder Einsicht verschlossen“ => Hiob nennt hier den Grund, warum kein Mensch, insbesondere seine Freunde nicht, für ihn als Bürge eintreten, die seine Gerechtigkeit bezeugen. Gott selbst hat ihnen die Einsicht in Hiobs Gerechtigkeit versagt. Hiob setzt hier wieder voraus, dass Gott eigentlich weiß, dass Hiob gerecht ist und zu Unrecht gestraft wird. Aber das Hiob gerecht ist, will Gott verschleiern, etwa indem er seine Freunde diesbezüglich mit Blindheit belegt.
- „darum wirst du nicht zu Ehren kommen“ => Dies ist die wahrscheinliche Bedeutung von 17,4b. Hiob hält Gott vor Augen, dass es seiner Ehre abträglich ist, wenn er Menschen erst blind machen muss, damit sie Hiobs Gerechtigkeit nicht anerkennen.
- „sie verleumden …“ => Wieder ein schwieriger Vers, der die Deutung des Abschnittes (17,3-5) erschwert. Wahrscheinlich zitiert Hiob hier ein geflügeltes Sprichwort seiner Zeit über treulose Freunde und ihr Ergehen: Sie verleumden einen Freund, um an seinen Besitz zu kommen, so dass er und seine Kinder verarmen. Als Strafe werden sie selbst erleben, dass ihre Kinder verarmen. Oder nach einer anderen Deutung geht es um einen Mann, der seine Freunde zu einem Festmahl einlädt, während er seine eigenen Kinder verhungern lässt. Was wohl auf Gott zu deuten wäre: Er verbündet sich mit Menschen, um Hiob anzufeinden und seine Gerechtigkeit zu leugnen. Derjenige, der dabei zugrunde geht, ist Hiob.
17,6)Er hat mich zum Sprichwort der Leute werden lassen; ich bin einer geworden nach dem sie spucken. 7)Meine Augen sind vor Trauer trübe geworden; meine Gliedmaßen sind vergammelt wie ein Schatten. 8)Die Aufrechten sind darüber entsetzt, die Schuldlosen regen sich über die Gottlosen auf. 9)Die Gerechten halten an ihrem Weg fest; diejenigen, die reine Hände haben, nehmen immer mehr an Stärke zu.
- „die Aufrechten“ => Hiob spricht in 17,8-10 wohl darüber, wie die Gerechten seinen Fall beurteilen. Dabei teilt er ihre Sicht vom TEZ hier weitgehend. Auch Hiob geht davon aus, dass, vom Grundsatz her, Gott die Ungerechten mit Leiden straft. Daher denkt er ja auch, dass Gott ihn, wenn er ihn leiden lässt, für irgendeine Schuld bestraft. Nur passt diese Theologie auf seinen Fall nicht. Auf der einen Seite ist es für ihn nachvollziehbar, dass die Gerechten, insbesondere seine Freunde, ihn für schuldig halten. Aber er kann auch nicht akzeptieren, dass sie seinen Beteuerungen der Unschuld keinen Glauben schenken.
- „die Gerechten halten an ihrem Weg fest“ => Hiob spricht hier wahrscheinlich weiterhin darüber, welche Wirkung seine Leiden auf die Gerechten, die sie sehen, haben. Sie nehmen sich dadurch nur umso fester vor, ein Leben in Gerechtigkeit zu führen, um ja nicht Leiden als Strafe Gottes auf sich zu ziehen. Nach einer anderen Deutung spricht Hiob von sich als einem Gerechten, der trotz Anfeindung daran festhält, gerecht zu leben. Dazu passt aber nicht der hoffnungsvolle Ausblick darauf, dass der Gerechte an Stärke zunehmen wird. Hiob hat von sich in 17,1-2 das Gegenteil zum Ausdruck gebracht.
17,10)Ihr alle aber, kommt nur wieder! Ich werde unter euch nicht einen Weisen finden.
- „ihr alle aber, kommt nur wieder“ => Hiob fordert hier die Gerechten, die ihn wegen seiner Leiden für ungerecht erachten, darunter seine drei Freunde, auf, erneut zu ihm zu kommen. Gemeint sind wahrscheinlich erneute Attacken gegen ihn. Hiob hält ihnen entgegen, dass ihre Weisheit, wonach Leiden zwingend auf Schuld hinweisen, in seinem Fall nicht greift. So wie sie seinen Fall beurteilen, stellt es nur unter Beweis, dass sie nicht weise sind.
17,11)Meine Tage sind vorüber; zerstört sind meine Pläne, die Sehnsüchte meines Herzens. 12)Sie haben die Nacht in Tag verwandelt, brachten Licht näher als die Finsternis. 13)Wenn ich nach dem Totenreich als meinem Zuhause Ausschau halte, wenn ich mein Schlaflager in der Finsternis ausbreite, 14)wenn ich zum Grab sage: „Du bist mein Vater!“, und zur Made: „Du bist meine Mutter, meine Schwester!“ 15)wo ist dann meine Hoffnung? Meine Hoffnung, wer kann sie sehen? 16)Wird sie mit mir ins Totenreich hinabsteigen? Werden wir zusammen in den Staub hinabsinken?
- „sie“ => Hiob spricht hier wohl von seinen Plänen und Hoffnungen, die zerbrochen sind. Solange er sie hatte, war sein Leben lebenswert, jetzt nicht mehr. Nach einer anderen Deutung ist hier von den Gegnern die Rede, seinen Freunden eingeschlossen. Sie versuchen Hiob Mut zu machen mit dem Hinweis darauf, dass er nur umzukehren braucht und Gott wird ihn wieder herstellen. Sie reden an seiner Situation vorbei.
- „wenn“ => Die Bedeutung ist hier nicht „falls“, sondern Hiob beschreibt, was er in seiner Hoffnungslosigkeit „erhofft“. Er ist so verzweifelt, dass er sich nach dem Tod sehnt. Er sieht sich von Gott und Menschen so sehr verlassen und verachtet, dass er das Grab und die Maden, die ihn auffressen werden, als seine Familienangehörigen ansieht. Er vereint sich mit dem Totenreich.
- „wo ist dann meine Hoffnung“ => Mit diesem Ausruf bringt Hiob wohl zwei Dinge zum Ausdruck. Zum einen ist er eigentlich hoffnungslos; wenn er sich nach dem Totenreich sehnt, was für eine Hoffnung ist das? Zum andern lässt er es offen, ob nicht vielleicht doch noch Hoffnung für ihn besteht, die er nur jetzt nicht erkennen kann. Was ist die Hoffnung Hiobs? Er hofft, dass seine Gerechtigkeit anerkannt wird. Er möchte wieder die Anerkennung und Gemeinschaft von Gott und Menschen erfahren.
- „wird sie mit mir ins Totenreich hinabsteigen“ => Die Hoffnung, wenn sie mit Hiob ins Totenreich hinabsteigt, ist eine verlorene Hoffnung.