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Thema: Unter Christen sollen keinerlei Maßstäbe aus der Welt gelten bleiben, durch die ihre Gemeinschaft als Familie Gottes beeinträchtigt wird.
15)Vielleicht ist er ja deswegen für eine Zeit von dir getrennt worden, damit du ihn dann für immer zurück erhältst. 16)Er sollte für dich nicht länger wie ein Sklave sein, sondern mehr als ein Sklave, nämlich ein geliebter Bruder. Das ist er für mich in sehr hohem Maße. Für dich aber ist er es in noch höherem Maße, sowohl in eurer irdischen Beziehung als auch in eurem gemeinsamen Glauben an Christus.
- „vielleicht … damit“ => Paulus geht davon aus, dass hinter den Ereignissen, durch die Onesimus zu Paulus kam, Gott steht. Das „vielleicht“ drückt hier keine Zweifel von Paulus aus, sondern ist eine Einladung an Philemon, die Sache ebenso zu betrachten. Gott hat Onesimus zu Paulus geführt, damit er zum Glauben an Christus findet und für immer ein Bruder von Philemon wird.
- „getrennt worden“ => Paulus gibt uns keine Informationen darüber, was genau vorgefallen ist. So viel steht fest, dass Philemon und Onesimus nicht im Guten geschieden sind. Entweder ist Onesimus geflohen, um Freiheit zu erlangen. Oder er hat Philemon verlassen, um Paulus als Mittelsmann einzuschalten.
- „für immer“ => Paulus hält Philemon vor Augen, dass er dadurch, dass Onesimus zum Glauben gekommen ist, er mit ihm zu ewiger brüderliche Gemeinschaft verbunden ist.
- „nicht länger … wie ein Sklave“ => Paulus führt in Vers 16 den Finalsatz aus 15b weiter fort. Es geht also weiter darum, was Gott damit bezweckt hat, dass er Onesimus für eine Zeit von Philemon getrennt hat. Diese Absicht Gottes soll sich Philemon zu Eigen machen. Dies beinhaltet zunächst, dass er Onesimus aus dem Sklavenstand entlässt. Manche Ausleger meinen, dass Paulus hier zwei Ebenen unterscheidet: Auf der weltlichen Ebene kann Onesimus rechtlich der Sklave von Philemon bleiben. Auf der geistlichen Ebene aber muss Philemon ihn als Bruder ansehen und wertschätzen. Das färbt dann auf den Umgang mit Onesimus als Sklaven ab, aber er ist nicht verpflichtet, ihn freizulassen. Diese Unterscheidung vollzieht Paulus wohl nicht. Sondern Philemon ist der einzige, der entscheiden kann, ob Onesimus aus seinem Sklavenstand entlassen wird oder nicht. Es ist daher für ihn kaum möglich, ihn als Bruder anzusehen und ihn dann doch nicht frei zu lassen. Letzteres folgt notwendig aus dem ersteren.
- „ein geliebter Bruder“ => Anstatt das Philemon Onesimus als Sklaven ansieht, soll er, wird er, das ist die Hoffnung von Paulus, ihn fortan als einen geliebten Bruder ansehen. Er ist durch Gottes Handeln ein Bruder von ihm geworden. Als solchen soll Philemon ihn lieben und wie einen engsten Familienangehörigen behandeln.
- „in noch höherem Maße“ => Paulus sagt dies wohl, weil Philemon Onesimus schon viel länger kennt und umso glücklicher sein wird, dass er zum Glauben gekommen ist.
- „in eurer irdischen Beziehung“ => Dass Philemon Onesimus als einen geliebten Bruder ansieht, wird sich, so die Hoffnung und Überzeugung von Paulus, auf ihre zukünftige irdische Beziehung auswirken. Auf dieser Ebene ist Philemon, als Onesimus zu ihm zurückkehrt, immer noch dessen Herr. Manche Ausleger meinen, dass Paulus hier nicht an mehr denkt als dass Philemon rechtlich nichts an dem Status von Onesimus ändert, sondern ihn in dessen Stand als Sklaven brüderlich behandelt. Wahrscheinlich hat Paulus aber hier mehr vor Augen: Philemon soll Onesimus freilassen, und zwar als Ausdruck davon, dass er ihn als Bruder anerkennt.
Auslegung zu Phlm.17-20
17)Wir beide stehen doch miteinander in der Gemeinschaft des Glaubens. Dann also nimm Onesimus so in die Gemeinschaft auf, wie du mich aufnehmen würdest! 18)Und sollte er dir ein Unrecht getan haben oder dir etwas schulden, dann stell dies mir in Rechnung!
- „wir beide stehen doch“ => Eigentlich handelt es sich hier um einen Bedingungssatz. Die Bedingung sieht Paulus als gegeben an und hält sie Philemon vor Augen. Sie sind beide durch den gemeinsamen Glauben an Christus zu wahrer brüderlicher Gemeinschaft verbunden. Diese wirft Paulus in die Waagschale, um seiner daran anschließenden Aufforderung noch mehr Gewicht zu verleihen. Paulus ist sowohl mit Philemon als auch mit Onesimus in dieser Gemeinschaft verbunden. Onesimus scheint dazu bereit, mit Philemon in diese Gemeinschaft einzutreten. Philemon soll dies positiv erwidern. Um das zu erreichen, tritt Paulus zusammen mit Onesimus als untrennbare Einheit auf.
- „Gemeinschaft“ => Paulus spricht hier nicht von der Hausgemeinschaft Philemons, sondern von der Gemeinschaft im Glauben. Philemon soll Onesimus als Bruder im Glauben anerkennen, ihn als solchen behandeln und wertschätzen. Die ist die Hauptaufforderung im gesamten Philemonbrief und damit der Schlüsselvers.
- „sollte“ => Paulus hat bislang, was die Angelegenheit zwischen Philemon und Onesimus anberifft, nur die Sicht von Onesimus gehört. Der scheint der Ansicht zu sein, Philemon nichts zu schulden. Hier geht es wohl entweder um einen möglichen Diebstahl oder um den Ausfall der Arbeitskraft während der Zeit der Abwesenheit von Onesimus.
- „dann“ => Für den Fall, dass Philemon gegenüber Onesimus berechtigte Ersatzansprüche stellen kann, so bittet Paulus ihn nicht einfach darum, darauf zu verzichten. Philemon kann das tun, aber Paulus signalisiert ihm, dass er für Onesimus eintreten wird, wenn Ersatzansprüche geltend gemacht werden sollten. Im Hintergrund dieses Angebotes von Paulus steht wohl Vers 13: Onesimus hat Paulus den brüderlichen Dienst geleistet an Stelle von Philemon. Und Paulus ist bereit Philemon einen Ersatz zu leisten, falls Onesimus ihm den schuldet.
19-20
19)Ich, Paulus, ich selbst schreibe dies mit eigener Hand und bestätige: Ich werde es dir bezahlen! Überhaupt schuldest du mir auch etwas, nämlich dich selbst. Aber davon will ich jetzt nicht weiter sprechen. 20)Ja, mein Bruder, ich selbst möchte gern dein Nutznießer sein in unserer gemeinsamen Verbindung mit dem Herrn. Erfülle mir bitte aus dem Glauben an Christus heraus meinen Herzenswunsch!
- „nämlich dich selbst“ => Paulus weist Philemon darauf hin, dass er ihn zum Glauben an Jesus Christus geführt hat. Jetzt steht Philemon sozusagen in einer Schuld gegenüber Paulus. Diese Schuld trägt er, bildlich gesprochen, ab, indem er sich gegenüber Onesimus gemäß dem christlichen Glauben verhält und ihn als Bruder annimmt.
- „ich selbst“ => Paulus sprach in Vers 7 davon, dass die Glaubensgeschwister in Kolossä durch die brüderliche Liebe von Philemon erquickt worden sind. Jetzt möchte er selbst auch in diesen Genuss kommen. Wenn Philemon Onesimus als Bruder annimmt, erquickt er dadurch Paulus in seinem Innersten.
- „Herzenswunsch“ => Paulus hat Freude an der Gemeinschaft der Heiligen. Sie zu erfahren und sie zu fördern ist ihm enorm wichtig. Er hat bislang eine herzliche Zweierschaft mit Onesimus und Philemon. Wonach er sich sehnt, ist eine brüderliche Zweierschaft zwischen Onesimus und Philemon. Wenn die nämlich zustande kommt, kommt es zu einer herzlichen Dreierschaft von Paulus, Onesimus und Philemon. Eingebettet sieht Paulus das alles in der gemeinsamen Verbindung zu Jesus Christus. Der christliche Glaube ist seinem Wesen nach auf die Gemeinschaft zwischen Brüdern und Schwestern angelegt.
Auslegung zu Phlm. 21-25
21)Ich schreibe dir in dem Vertrauen, dass du dem Evangelium gehorsam sein wirst. Ich bin gewiss, dass du sogar noch mehr tun wirst als das, worum ich dich bitte. 22)Gleichzeitig bitte ich dich auch, mir eine Unterkunft zu bereitzuhalten. Ich hoffe nämlich, dass Gott eure Gebete erhört und mich freikommen lässt, so dass ich euch besuchen kann. 23)Epaphras, der wegen der Botschaft von Jesus Christus mit mir in Gefangenschaft ist, lässt dich grüßen. 24)Meine Mitarbeiter Markus, Aristarch, Demas und Lukas senden dir ebenfalls Grüße. 25)Die Gnade von Jesus Christus, dem Herrn, sei mit euch!
- „gehorsam“ => Wörtlich spricht Paulus nur von dem Gehorsam Philemons. Er meint dabei wohl nicht den Gehorsam ihm gegenüber, sondern gegenüber Christus bzw. dem Evangelium.
- „noch mehr tun“ => Es ist schwierig, sich genau vorzustellen, was Paulus hier vor Augen hat. Das wenigste, was er von Philemon erwartet, ist, dass er Onesimus als einen Bruder annimmt, was seine Freilassung beinhaltet. Was Philemon darüber hinaus für Onesimus und/oder für Paulus tun könnte, das könnten drei Dinge sein: 1)Philemon lässt Onesimus sofort frei, ohne ihn erst die verlorene Zeit des Dienstes abarbeiten zu lassen. 2)Philemon soll ihn nicht nur freilassen und ihn dann in seiner schwierigen Situation allein lassen, sondern sich um ihn kümmern, ihm sozusagen Starthilfe geben. 3)Paulus möchte, dass Philemon Onesimus als Mitarbeiter für Paulus ausrüstet.
- „Unterkunft“ => Paulus kündigt hier an, dass er, so seine Hoffnung, bald nach Kolossä kommen kann. Hier ist wohl auch ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass Paulus sein Anliegen gegenüber Philemon nicht ungeprüft lassen will, ob dieser ihm nachkommt.
- „ich hoffe“ => Paulus weiß, dass die Gemeinde in Kolossä für ihn betet, dass er aus der Gefangenschaft freigelassen wird. Paulus ist guter Hoffnung, dass Gott diese Gebete erhört, aber er weiß es nicht. Es bleibt hier ein Element der Unsicherheit vorhanden.
- „mich freikommen lässt“ => Im Griechischen benutzt Paulus hier ein Zeitwort, dass wörtlich so viel wie „aus Gnade geschenkt werden“ bedeutet. Es kann aber auch, zwar selten, aber immerhin, „der Gefangenschaft oder dem Tod entrissen werden“ bedeuten.
- „mit mir in Gefangenschaft“ => Wahrscheinlich ist Epaphras freiwillig zusammen mit Paulus in Gefangenschaft gegangen, um ihm dort eine Hilfe zu sein.