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4)Ich danke meinem Gott regelmäßig, wann immer ich in meinen Gebeten an dich denke. 5)Denn ich höre von deiner Liebe zu allen Heiligen und von deinem Glauben an Jesus, den Herrn. 6)Ich bete darum, dass du durch deinen Glauben in fester Gemeinschaft mit den Geschwistern stehst und dass diese Gemeinschaft sich als wirksam erweise, indem sie dich all das Gute, das unter uns ist und zu dem Gott uns bestimmt hat, erkennen und umsetzen lässt, und zwar für Christus. 7)Ja, es hat mir viel Freude gemacht und hat mich sehr ermutigt, dass du den Geschwistern Liebe erwiesen hast; durch dich, lieber Bruder, sind die Heiligen in ihrem tiefsten Herzen erquickt worden.
- „meinem Gott“ => Das besitzanzeigende Fürwort weist auf eine innige Beziehung zwischen Paulus und Gott hin.
- „Heilige“ => Der Ausdruck kommt aus dem Alten Testament und bezieht sich auf alle, die zu Gottes Volk gehören. Gemeint sind hier die Christen im Umfeld von Philemon.
- „durch den Glauben in fester Gemeinschaft mit den Geschwistern“ => Wörtlich ist von der „Gemeinschaft deines Glaubens“ die Rede. Die beste Deutung ist hier wohl die, dass es sich um eine Gemeinschaft handelt, die mit den Geschwistern besteht und durch den gemeinsamen Glauben bewirkt wird. Philemon bringt sich aufgrund seines Glaubens in die Gemeinschaft der Geschwister ein.
- „all das Gute, das unter uns ist und zu dem Gott uns bestimmt hat, erkennen und umsetzen“ => Wörtlich heißt es „zur Erkenntnis alles Guten unter uns“. Es geht bei der Erkenntnis um eine „praktische“ Erkenntnis. Philemon soll erkennen, worin das Gute besteht und wie er zu seiner Umsetzung beitragen kann. Das Gute „unter uns“ besteht in dem, was Gott in der Gemeinde als neuer Schöpfung hineingelegt hat und wozu er sie bestimmt hat, nämlich Gemeinschaft der Heiligen zu sein, die sich in gegenseitiger Liebe dienen und aufbauen.
- „tiefsten Herzen“ => Paulus benutzt hier im Griechischen nicht das sonst gewöhnliche Wort für „Herz“, sondern das, welches, nicht übertragen gebraucht, die Eingeweide bezeichnet. Es bezeichnet hier den Menschen in seinem Kern, als Person, wobei möglicherweise die Betonung mehr auf der Empfindung liegt.
8)Deshalb möchte ich dich um etwas bitten. Ich könnte dir zwar auch befehlen, das zu tun, was sich geziemt; unter Berufung auf Christus hätte ich die volle Freiheit dazu. 9)Doch ich richte meine Bitte an dich auf der Grundlage der Liebe. Ich tue es als solcher, der ich eben bin, Paulus, ein alter Mann, jetzt auch noch einer, der sich wegen der Verkündigung von Jesus Christus in Gefangenschaft befindet.
- „deshalb“ => Paulus zieht hier eine Schlussfolgerung aus der Tatsache, dass Philemon den Glaubensgeschwistern Liebe erweist. Weil er das tut, möchte Paulus ihn um etwas bitten.
- „befehlen“ => Paulus weiß, dass er unter Berufung auf das Liebesgebot von Christus Philemon befehlen könnte, Onesimus anzunehmen. Er weiß aber auch, dass die Liebe zwischen Glaubensgeschwistern keinem Zwang unterliegt, sondern aus der von Christus geschenkten Gemeinschaft unter Glaubensgeschwistern erwächst.
- „was sich geziemt“ => Paulus hält sich zurück, das zu benennen, was er von Philemon will. So viel ist aber klar: Es gibt für Philemon gegenüber Onesimus ein konkretes Verhalten, welches der Liebe und der Gemeinschaft unter Glaubensgeschwistern entspricht.
- „auf der Grundlage der Liebe“ => Paulus könnte hier speziell die Liebe von Philemon meinen, die dieser den Geschwistern erweist. Wahrscheinlich aber spricht er hier von der Liebe allgemein. Mit ihr als Grundlage oder wegen ihr gibt Paulus seine Aufforderung. Er möchte nicht, dass Philemon einfach nur eine Bitte, eine Aufforderung erfüllt, sondern dass er ihr aus Liebe nachkommt. Auf der einen Seite macht er es Philemon leichter, der Aufforderung nachzukommen, denn wer etwas aus Liebe tut, tut es aus Einsicht und freiwillig. Auf der anderen Seite aber ist der Anspruch von Paulus größer, wenn er nicht nur eine Tat einfordert, sondern auch eine ihr zugrundeliegende Gesinnung der Liebe. Philemon soll Onesimus nicht nur eine bestimmte Tat erweisen, sondern ihn aus Liebe nicht nur einmal, sondern fortlaufend als Bruder ansehen und behandeln.
- „als solcher, der ich eben bin“ => Paulus weist Philemon daraufhin, dass er in einer schwierigen Lage ist, in der er auf die Hilfe anderer angewiesen ist, etwa von der eines Onesimus: Er ist mittlerweile alt, und er ist in Gefangenschaft.
10)Ich bitte dich in Bezug auf mein Kind, dessen Vater ich dadurch geworden bin, dass ich ihn in Gefangenschaft zum Glauben geführt habe; es geht um Onesimus. 11)Er war dir früher zu nichts nütze, doch jetzt ist er sowohl dir als auch mir von großem Nutzen. 12)Ich schicke ihn dir zurück, ihn, der mir ans Herz gewachsen ist.
- „mein Kind“ => Paulus hat Onesimus zum Glauben an Jesus Christus geführt, als er in Gefangenschaft in Rom war und Onesimus ihn dort aufsuchte. Indem er Onesimus sein Kind nennt, hebt er wieder die Gemeinschaft zwischen Gläubigen als Angehörigen der Familie Gottes hervor. Wenn Onesimus das Kind von Paulus ist, kann er nicht länger Sklave von Paulus Bruder Philemon sein.
- „Onesimus“ => Der Name bedeutet so viel wie „nützlich“, weshalb Paulus wohl das sinngemäße Wortspiel anschließt.
- „zu nichts nütze“ => Onesimus war offensichtlich ein Sklave gewesen, der die Aufgaben, die Philemon ihm als Herrn gegeben hatte, nicht zuverlässig ausgeführt hat.
- „jetzt … sowohl dir als auch mir“ => Paulus will wahrscheinlich zum Ausdruck bringen, dass Onesimus ihm an Stelle von Philemon genützt hat und nützt. Er bezieht sich wohl hier auch darauf, dass Onesimus praktische Aufgaben wahrgenommen hat, die Paulus eine große Hilfe gewesen sind.
- „schicke … zurück“ => Es gab wahrscheinlich kein ausdrückliches römisches Gesetz, welches Paulus dazu verpflichtet hätte, Onesimus zu Philemon zurückzuschicken. Es ist die Freundschaft mit Philemon, die ihn dazu veranlasst. Paulus hätte Onesimus gerne bei sich behalten, aber er möchte, dass Philemon mit Onesimus klärt, was zu klären ist und ihn dann wieder zu Paulus sendet.
- „mir ans Herz gewachsen“ => Bemerkenswert ist, dass Paulus an keiner Stelle seines Briefes von einer Reue des Onesimus spricht. Zwar ist Onesimus gegenüber Philemon schuldig geworden, aber darauf geht Paulus gar nicht ein. Vielmehr hebt er hervor, dass er selbst Onesimus zu ihm sendet, nicht um Onesimus auszuliefern, nicht damit Philemon eine Schuld von ihm einfordern kann, sondern als Ehrerweis von Paulus gegenüber Philemon. Wörtlich spricht Paulus davon, dass Onesimus sein Herz ist. Paulus steht unsichtbar an der Seite von Onesimus, als dieser Philemon begegnet. Philemon soll ihm so begegnen, als würde er Paulus begegnen. Er soll ihn so behandeln, wie er Paulus behandeln würde.
13)Ich wollte ihn gerne bei mir behalten, damit er mir, der ich wegen des Evangeliums in Gefangenschaft bin, an deiner Stelle tägliche Hilfe leiste. 14)Aber ohne deine Zustimmung wollte ich keine Entscheidung treffen. Schließlich sollst du deine gute Tat, nicht gezwungenermaßen tun, sondern freiwillig.
- „an deiner Stelle“ => Gemeint ist hier wahrscheinlich weniger, dass Onesimus Philemon im Dienst für Paulus ersetzt, sondern dass er für ihn Paulus helfen soll. Also indem Onesimus Paulus hilft, hilft Philemon ihm. Wenn Paulus von Philemon tägliche Hilfe erfahren hat und erfahren wird, so ist ihm diese durch Onesimus zuteil geworden, ohne dass Philemon es wusste. Aber, so legt Paulus es ihm nahe, Onesimus half ihm und wird ihm helfen ganz im Sinne von Philemon und zu seiner Freude. Philemon sollte aus Liebe zu Paulus Onesimus dafür dankbar sein, dass der ihm Hilfe geleistet hat und sollte ihn Paulus weiterhin dafür zu Verfügung stellen.
- „täglich Hilfe leiste“ => Wörtlich ist schlicht vom „dienen“ die Rede. Vom Zusammenhang her, Paulus ist in Gefangenschaft, liegt es nahe, von alltäglicher Hilfe auszugehen, die Onesimus Paulus leistet.
- „aber“ => Paulus möchte gerne Onesimus bei sich haben. Aber er möchte auch unbedingt die Zustimmung von Philemon. Es ist nicht so, als ob Paulus Zweifel hegen würde gegenüber Philemon, dass er nämlich Onesimus nur ungern wieder hergeben wollte. Vielmehr ermöglicht die Sendung von Onesimus eine Aussprache der beiden. Paulus ehrt Philemon also und ist überzeugt, dass dieser Onesimus aus Einsicht und mit voller Zustimmung Paulus wieder zur Verfügung stellen wird.
- „Zustimmung“ => Vom römischen Recht her hatte Philemon die Vollmacht zu entscheiden, was mit Onesimus geschehen sollte. Paulus begegnet Philemon hingegen auf der Ebene brüderlicher Gemeinschaft. Die Zustimmung, die Paulus von ihm haben möchte, ist die eines Bruders, der die ganze Angelegenheit vom Glauben an Christus her bewertet.
- „deine gute Tat“ => Paulus hat Onesimus zu Philemon gesandt, damit dieser an ihm etwas Gutes tun kann. Damit ist wahrscheinlich nicht gemeint, dass er ihn Paulus zur Verfügung stellt, obschon dies die Folge seiner guten Tat sein wird. Wahrscheinlich geht es hier darum, dass Philemon Onesimus als einem Bruder vergibt, wo immer dieser an ihm schuldig geworden ist, ihn als Bruder anerkennt, sich als solchem mit ihm versöhnt und ihn aus seinem Sklavenstand entlässt.
- „nicht gezwungenermaßen“ => Paulus hat Onesimus deshalb zu Philemon gesendet, damit er auf Philemon nicht den Eindruck macht, er, Paulus, habe bereits vollendete Tatsachen geschaffen, die Philemon wohl oder übel hätte akzeptieren müssen.